Homepage von Familie Kohler, Schweiz

Ein kleiner Einblick in unser Leben

2024 Schottland Teil 4

Hier geht’s weiter durch Schottland mit dem Womo - u.A.: Spey Bay und Delphine.

17.07.2024 Findhorn - Elgin, Spey Bay - Delphine- WindingWalks

Wir stehen nach neun auf, die Sonne scheint und Sibylle packt den Tisch und die Stühle aus. Der kleine Coffeeshop ist tatsächlich da, ein kleiner violetter Truck. Wir kaufen 2 Cappuccino und eine Hot Chocolate und Schokoroll für Anja und frühstücken gemütlich vor dem WoMo. Wärend Sibylle den Abwasch erledigt und das WoMo bereit für die Weiterfahrt mache, gehe ich mit Anja noch an den Strand. Wir ziehen los Richtung Spey Bay. Unterwegs in Elgin kaufen wir noch ein und machen einen kleinen Spaziergang durch das Städchen.

Dann gehts weiter mit ziemlich Stau wegen einer Baustelle. Um 15 Uhr erreichen wir unser Ziel die Dolphin Station in Spey Bay. Wir schauen uns die kleine Ausstellung an und gesellen uns zur stündlichen Ausschau der Freiwilligen nach Delphinen. Die Freiwillige Helferin erklärt mir, dass aufgrund des geringen Gezeitenunterschiedes hier die Delphine zuweilen recht nah ans Land heran kommen aber auch weiter draussen vorbei schwimmen. Es wurden heute schon 2 mal welche gesehen, aber sie sieht jetzt gerade keine. Wir gehen noch vor zum Strand und schauen selbst eine Weile, sehen aber nicht.

Ja nun, dann gehen wir einen Kaffee trinken und schauen später nochmals. Zum Kaffe gibt es Coffee-Cake, auch sehr lecker. Bevor wir weiterfahren, wollen wir nochmals unser Glück versuchen und setzen uns auf die Steindünen und halten Ausschau. Und siehe da nach kurzer Zeit entdecke ich einen und auch Anja und Sibylle sehen ihn, resp. mit der Zeit sieht man dass es mindesten 3 oder 4 sind. Wir haben unser Fernglass dabei aber auch von blossem Auge kann man sie sehen. Mit dem Fernglass sieht man dann auch deutlich die Schwanzflosse. Auch Fotos und Videos machen wir. Die Delphine ziehen langsam Richtung Mündung der Spey und wir laufen alles den Dünen entlang und sehen ihnen zu.

Nachdem wir uns so richtig sattgesehen haben, machen wir uns auf zur Weiterfahrt. Wir versuchen in Portgorden oder Buckie Stellplätze zu finden, aber da ist ausser einer Fahrenden-Siedlung nichts mehr. Wir fahren wieder ein Stück zurück auf einen Waldparkplatz wo man übernachten darf. Nachdem wir uns endlich auf einem einigermassen geraden Stellplatz eingerichtet haben, fahren alle anderen Weg und wir sind Alleine.

Doch gerade als wir das Abendessen fast parat haben taucht Blaulicht auf: ein Krankenwagen. Die Sanitäter steigen aus und nehmen ihre Ausrüstung und verschwinden mit 2 Bikern, die aus dem Wald kamen, indemselben. Irgendwann, taucht ein weitere Krankenwagen auf und fährt wieder weg, dann kommt Polizei mit Blaulicht. Später kommt ein Fahrzeug Mountain Rescue der Royal Air Force und auch jetzt ist Polizei noch da und das Rescue Fahrzeug fährt immer mal wieder vorbei. Gegen elf ist dann der Spuk plötzlich vorbei und wir können schlafen gehen.

Delphin-spotting

Da sind sie ja

5* Menu: Ravioli aus der Dose

18.7.2024 WindingWalks Cullen, Banff, Fraserburgh

Kurz nachdem wir ins Bett sind ist das Gas ausgegangen. Wir haben keine Lust mehr die Flasche zu wechseln und stellen den Kühlschrank einfach aus. In der Nacht hat es heftig geregnet aber am Morgen scheint die Sonne. Früstücken( d.h. zuerst Gasflasche wechseln), aufwaschen und zusammenpacken. Dann machen wir uns auf weiter der Küste entlang Richtung Aberdeen. Unser heutiges Ziel ist Fraserburgh, dort hat es einen Campingplatz am Meer.

Erster Stopp ist Cullen. Eigentlich Wollen wir auf den Parkplatzdirekt neben dem Golf Club - aber die Abzweigung verpasse ich. Direkt danach hat’s an der Strasse einen breiten Seitenstreifen zum parken, perfekt. Wir laufen an der wunderschönen Meerpromenade entlang, werden von einer Spaziergängerin noch darauf aufmerksam gemacht, dass sie vor einer 3/4 Stunden Minkwale gesehen hat. Aber wir haben diesmal kein Glück.

Zurück beim Strand, der auch sehr einladend ist und schon einige Surfer, Standup paddler und Familien mit Kindern angezogen hat, erklimme ich das Viadukt und laufe zur Burgruine.

Sibylle und Anja versuchen unterdessen die Postkarte einzuwerfen, finden aber keinen Briefkasten. Wieder vereint trinken wir Kaffe und essen Kuchen bei Coffee at the Kings

Dann gehts weiter. Bei Banff legen wir einen weiteren Stop ein. Wir finden auch hier direkt an der Hauptstrasse eine gute Parkbucht, entschliessen uns aber das WoMo in der Seitenstrasse zu parken, da es da noch besser steht. Wir laufen zum Hafen, geniessen die Aussicht und dann durchs Stadtzentrum. In einer Bäckerei kaufen wir Brot und 3 verschiedene Pies.

Nun nehmen wir den letzten Abschnitt unserer heutigen Tour unter die Räder. In Fraserburgh zielen wir auf den Caravan Park. Uups der sieht voll aus. Aber das betagte Paar das ihn leitet findet noch ein Plätzchen. Direkt neben der Fischfabrick mit lauter Kühlung aber was solls. Nachdem wir uns die Pies warmgemacht und gegessen haben, gehen Anja und Sibylle zum Strand. Anja möchte zumindest einmal die Füsse im Meer baden. Wie ein junger Hund tollt sie am Strand im kniehohen Wasser.

Danach laufen wir ins Städchen auf der Suche nach einem Restaurant. Viel hat Fraserburgh nicht zu bieten. Im Captain‘s Table sind alle Tische belegt und man bittet uns in einer 3/4 Stunden wiederzukommen. Also laufen wir noch die ganze Hafenanlage bis zum Leuchtturm entlang, bevor wir essen können.

Dafür gibts frischen Fisch. Hage und ich entscheiden uns für den Catch of the Day, Steinbeisser mit Kartoffelstock und Kohlsalat an einer Whisky-Sauce und Anja bestellt Burger. Alles sehr lecker. Dazu trinken Hage und ich 2 Craftbiere aus dem nächst grösseren Ort Peterhead.

19.7.2024 Fraserburgh - Aberdeen

Die Nacht war laut, nicht nur der Arbeitslärm der Fabrik sondern vielmehr das Möwengeschrei. Wir duschen und machen Frühstück. Dann wird zusammengepackt und kurz vor 12 sind wir abfahrtbereit. Noch Grauwasser ablassen und Frischwasser nachfüllen, dann gehts los.

Wir zielen auf Aberdeen zur Torry Battery. Alles schön aussen an Aberdeen vorbei. Wir kommen auf den Parkplatz zwischen Leuchtturm und Torry Battery zu stehen und entscheiden uns dort zu bleiben. Wir laufen über den Hügel zum Ende des Golfplatzes, dort fährt ein Bus in die Innenstadt. Wir laufen die Union Street hinauf, trinken einen Kaffee mit feinen Kuchen. Dann gehts die Union Street hinunter. Wir überlegen ob wir in Aberdeen essen wollen. Aber da wir dann noch einige Zeit hier verbringen müssten und uns die Innenstadt von Aberdeen nicht ganz so gut gefällt, entschliessen wir uns zurück zum WoMo zu gehen und Nudeln mit Pesto zu kochen.

So verbringen wir einen gemütlichen Abend im WoMo mit einer tollen Aussicht auf den Hafen von Aberdeen. Es gibt viel zu sehen, ständig fahren Offshore-Versorgungsschiffe ein und aus. Nach dem Abendessen (es wird dann doch Hühnchen, Reis mit Sweet-Sour Sauce) gehen Anja und Hage noch raus und runter zum Wasser. Zuerst kriege ich per Funkgerät die Anweisung ein Foto zu machen. Als ich gerade wieder ins WoMo zurück will kommt Anja herauf und sagt es hat Robben. Sie holt das Fernglass und ich geh auch mit runter. Und tatsächlich, was ich vorher für Steine gehalten habe sind Robben. Sie strecken die Schnauze raus und ab und an gähnt eine oder schaut sich um. Also hab ich mich vorher nicht getäuscht, ich dachte mal ich hätte eine gesehen, aber als ich sie Anja zeigen wollte hab ich sie nicht mehr gesehen. Wie machen Fotos und lassen sie dann in Ruhe. Vom WoMo aus beobachten wir sie aber noch bis wir ins Bett gehen.

das sind keine Steine sondern Robbenköpfe